DU STECKST NICHT IN MEINER HAUT
2021
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/Du steckst nicht in meiner Haut
Unsere Haut - sie schützt und umgibt uns und unseren Körper. Sie heilt und wächst und verändert sich im Laufe unseres Lebens. Sie gibt uns unser Aussehen und unsere Hautfarbe und bestimmt damit auch oft über unseren beruflichen und sozialen Werdegang. Sie ist einfach da und wir beachten sie kaum. Pflegen sie ab und zu oder fügen ihr Schaden zu durch Rasieren, Sonnenbaden oder Verletzungen. Mit Tattoos haben wir die Möglichkeit unsere Haut sogar dauerhaft zu gestalten, nach unserem eigenen Geschmack. Doch was ist, wenn uns unser Körper keine andere Wahl lässt? Unsere Haut nicht dem gängigen Schönheitsideal entspricht und wir sie deshalb nicht als „schön“ empfinden?
Verstecken ist eine Option – die Haut in Szene zu setzen, eine andere. Mit diesem Projekt habe ich zwei Frauen portraitiert, ohne sie vorzustellen, denn ihre Haut steht dabei im Mittelpunkt der Betrachtung. Ihre Haut und wie sie in ihr leben.
Denn jeder Körper ist einzigartig und jeder Körper ist schön.
/Über das Projekt
Alles begann mit einer TV-Serie, die Frauenkörper zeigte, wie sie im echten Leben sind. Mit Ecken und Kanten, Narben und Dellen, Grübchen und Falten. Einfach echt.
Und wer sagt, dass diese Frauen nicht „schön“ sind? Nur weil irgendwelche oberflächlichen Menschen ein unrealistisches, unerreichbares Körperideal als „schön“ definieren, heißt das noch lange nicht, dass wir es annehmen müssen!
Wir haben nur dieses Leben und diesen Körper, warum wollen wir ihn ständig optimieren, statt ihn einfach anzunehmen und zu lieben, wie er ist? Wir rasieren, zupfen, cremen und operieren sogar, statt zu sagen: ich bin gut so wie ich bin. Ich bin schön.
Denn wir sind schön! Dieser Körper wurde uns durch unsere Geburt geschenkt und er ist absolut einzigartig. Es hat ihn so noch nie gegeben und wird ihn nach uns auch nie wieder geben.
Und trotzdem tun wir es: wir optimieren, verstecken und schämen uns für ihn.
Mit diesen Elementen spielt dieses Projekt. Es erzählt von zwei Frauen, die kämpfen, philosophieren und leben, und dabei einfach so sind, wie sie sind: einzigartig und schön.
Künstlerische Konzeption und Ausstattung Ellinor Amini
Fotografin Jana Pausenberg
Unterwäsche //erlich textil
Unter unserer Kategorie 'Kritische Gedanken' sind die Interviews mit den beiden dargestellten Frauen zu finden.